Einer von uns

Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Dibbesdorf, Schapen und Volkmarode bei Braunschweig

 

 

Ulrich WEGENER

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(neue Wohnung ab 15.07.2007!

Vorher Kirchgasse 5)

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Anmerkungen zum neuen Vorstand 2010

 

Bericht als Vorsitzender 2008 - 2010

 

Bericht als Vorsitzender der SPD in unseren drei Dörfern 2006 - 2008

 

Ich bin in der SPD weil ...

 

1988 begrüßte uns im Schapener Alten Krug Werner Bollmann im SPD Ortsverein Volkmarode, Schapen und Dibbesdorf. Wir, meine Frau Gretel Alwes-Wegener, unsere Kinder Franziska und David und ich waren hierher gezogen.

 

Mitglied in der SPD war ich, zum zweiten Mal.

 

Politisch aktiv war ich schon als Kind. 1954 wurde ich Mitglied der Sozialistischen Jugend. Ich war Roter Falke. So hatte ich das Glück, über die SPD keine Illusion und keine falsche Hoffnung zu haben. Wir wussten besser, was Sozialdemokraten spätestens seit 1914 falsch, als was sie - trotz allem - gut gemacht hatten und für die Demokratie gebraucht werden. Das Godesberger Programm 1959 war für uns so ein Fehler, wieder einmal. So trat ich als 16jähriger 1963 in die SPD ein, um für ein neues Programm, für eine andere Politik zu streiten. Im gleichen Jahr machte ich beim Ostermarsch mit, in Schöningen am Elm auf dem Wochenmarkt, gemeinsam mit Christen und Kommunisten, für Abrüstung in Ost und West - obwohl dafür der Ausschluss aus der SPD angedroht war.

 

Die Große Koalition 1966 reichte mir. Ich zahlte einfach keinen Mitgliedsbeitrag mehr. Meine Schwester Gudrun OHST zahlte weiter, unser gemeinsames Protesttelegramm wurde immerhin von Rudolf Hauck beantwortet.

 

1970 trat ich wieder ein, in Rautheim, bei Franziska und Otto Alwes - Katholische Kommunisten, den unbequemen aber so guten Eltern meiner Frau Gretel - die in der SPD waren. Weil ein Demokrat nicht bei den deutschen Kommunisten mitmachen kann - heute wie damals, gleich nach der Gründung der KPD 1919. Das wusste ich schon länger. Es auch schon in den 70ern keine andere Partei gab, die mehr als Sekte und Debattierclub war. Was sich da alles gründete, war nicht nur für Sozialisten, für jeden vernünftigen Menschen unakzeptabel. Und weil es ohne SPD sowieso keine demokratische Mehrheit für Forderungen der Sozialisten und Demokraten gibt. Ob uns das nun passt oder nicht.

 

Ich bin also kein Alt-68er und auch kein alter Juso, der sich auf den Weg, wenn nicht sogar "Marsch" - darunter ist das wohl in Deutschland nicht möglich - durch die Institutionen machen wollte, der schon damals zu oft für die Kariere missbraucht wurde. Wer - nicht nur Professoren und Verwaltungsjuristen - liebte plötzlich Willy Brandt und nahm selbst Herbert Wehner in Kauf, als es über CDU und FDP mit dem Job nicht mehr so lief.

 

Die SPD war nie eine Sozialistische Partei, nichts sprach (und spricht) dafür, sie dazu machen zu können. Die SPD aber als eine demokratische und soziale Partei zu sichern, jedenfalls immer öfter, war und ist möglich. Das geht wohl aber auch heute nicht durch Kungeleien um Posten und Mandate und nicht durch Happenings. Das geht über organisierte demokratische Bewegungen. Deshalb blieb ich in den 70ern in der Sozialistischen Jugend und mit ihr in der Jugend- und Studentenbewegung aktiv, jedenfalls mehr als in der SPD. Übrigens: Einige Jahre als Vorsitzender und Sprecher des Jugendring (JURB), der Zusammenarbeit der meisten Gruppen, Initiativen und Verbände von und für Kinder und Jugendliche in Braunschweig. Vorher als Vorsitzender der Sozialistischen Jugend im Land Braunschweig, von 1975 bis 1983 in deren Bundesvorstand verantwortlich für Kinder-, Jugend- und Theoriezeitschriften und die Öffentlichkeitsarbeit.

 

Nach Volkmarode kamen wir, um zu helfen, den Remenhof zu sichern und mit Kinder- und Jugendhäusern zu einem Paradies für junge Menschen zu machen, zur Hilfe für sie und ihre Familien. Meine Familie und ich wohnten im Kinder- und Jugendhaus Robin + Marian mit bis zu zehn jungen Leuten und ihren Helferinnen. Das war und ist mein Traumberuf. Den ich noch heute machte, hätte der Vorsitzer Bernd Maaß nicht einen schweren Autounfall gehabt, ohne Schuld. Von einer überforderten jungen Frau als neuer Vorsitzerin war Bernd Gröttrup (SPD) im Vorstand der Stiftung nun nicht mehr zu bremsen. Er - als Mensch nicht nur im Remenhof noch mehr überfordert - kungelte mit Mitarbeiterinnen hinter meinem Rücken, zum Nachteil junger Menschen. Gebeten, das endlich zu lassen, ließ er mich diffamieren und beleidigen, von vom Remenhof hochbezahlten "Beratern". Ich sollte meine Mitarbeit als Leiter des Remenhofs aufgeben, sonst würde ich gekündigt! Es ging nicht mehr, ein Kampf hätte jungen Menschen schweren Schaden zugefügt. "Vollkommen tadelsfrei und außerordentlich erfolgreich" - so unter Wahrheitspflicht sogar Gröttrup - gab ich den Kampf um meine Mitarbeit für den Remenhof 1999 auf. Bin nun selbständig, in Volkmarode und in Oschersleben, als Psychotherapeut und Unternehmensberater. Genützt hat mein Aufgeben dem Remenhof noch nicht. Im Gegenteil, leider. Doch das kommt noch, der Remenhof muss jungen Menschen erhalten bleiben!

 

Es gibt Mitglieder der SPD, die mir die Feindschaft erklärt, mir deshalb auch beruflich geschadet haben, das kenne ich also. Nicht erst seit Gröttrup, wenn auch bisher keiner asozialer war. Ich weiß, was gegen die Mitgliedschaft in Parteien, auch der SPD spricht. Doch, ich kenne Sozialdemokraten, für die Freundschaft kein Fremdwort ist, nicht nur in guten Zeiten. Demokraten und Menschen und gute Freunde in anderen Parteien - auch das kenne ich. Dankbar.

 

Der Job im Remenhof, dann als Selbständiger, das ließ keine Zeit für aktive Mitarbeit in der Politik. Außer für die Häuser der Sozialistischen Jugend, in Langeleben im Elm, vor allem bei Groß-Denkte in der Asse, leider zu wenig im Heinrich-Jasper-Haus in Braunschweig und leider immer noch nicht für Häuser der Sozialistischen Jugend, die es in allen Dörfern und Städten des Landes Braunschweig geben muss.

 

Ich bin Sozialist, weil ich das von Rosa Luxemburg und Karl Marx bei dem evangelischen Pastor Dietrich Kuessner in Offleben, von Leonard Nelson und Alfred Adler bei Braunschweiger Sozialisten und Elsa Andriessen gelernt habe. Wie der Papst, Martin Luther King, inzwischen sogar Heiner Geißler (CDU) unter Berufung auf Jesus Christus will ich den Kapitalismus überwinden helfen, weil sonst Krieg, Terror, Hunger und Not, die Hölle auf Erden nicht abzuschaffen, nicht einmal einzuschränken ist.

 

An das Paradies glaube ich nicht, nicht auf Erden und auch nicht anderswo. Ich glaube, dass Menschen das schaffen können, eine Weltgemeinschaft der Freien und Gleichen. Ich glaube, dass das eher möglich ist, weil es keinen nationalen und keinen realen "Sozialismus" mehr gibt, der kein Sozialismus sondern trotz mancher sozialer Errungenschaften Staatsterror von Menschen war, die verbrecherisch handelten. Nichts spricht dagegen, dass die Menschen nicht nur technische Intelligenz sondern auch soziale und humane und moralische Intelligenz haben, ebenso unter Beweis stellen und organisieren können, wie bei der Flug- und Informationstechnologie bei der Reise zum Mond. Meint jedenfalls auch der Albert Einstein.

 

Aktuell politisch stimme ich fast zu 90 % mit Oskar Lafontaine überein. Der noch nie Sozialist war und immer noch keiner ist. Mit ihm und anderen kritischen Katholiken - wie inzwischen auch meiner Tochter Franziska und ihr Mann Sebastian - stimme ich im meisten, was heute zu tun ist, als Sozialist überein.

 

Ich kritisiere scharf und kompromisslos einige Entscheidungen Lafontaines vom März 1999. Verbleiben, Stehen als Vorsitzender der SPD - das war nicht unzumutbar sondern zwingend geboten. Diffamierung und Beleidigung Lafontaines und durch Lafontaine finde ich zum Kotzen, schädlich, überflüssig wie ein Kropf.

 

Richtig finde ich, dass Lafontaine mit seiner Kandidatur für den Bundestag 2005 die Spaltung der demokratischen, linken Bewegung in drei Parteien verhindert, damit die Große Koalition erst möglich machte. Diesmal bin ich - wie mein Sohn David und meine Freundin Hanna Seeber - für die Große Koalition. Hatte sie mir unter der Führung Gerd Schröders gewünscht, dem dann aber der Mut zur Courage fehlte. Da blieb nur der nicht mutigere, aber hoffentlich couragierte und nicht so häufig unkluge Franz Müntefering.

 

Ein konkretes Angebot zur Bildung einer Koalition der Linken Mitte war auch von Lafontaine schon vor der Wahl nicht einmal gemacht. Deshalb: Ja zur Großen Koalition 2005! Weil damit eine Entwicklung zum radikalen Kapitalismus, wie es die Union mit Angela Merkel und die Liberalen mit Guido Westerwelle im Auftrag des BDI wollen, erstmal gestoppt ist. Deshalb habe ich im Westen - trotz einiger geheimer Kommunisten in der PDS vom Schlage Horst Vergins, das haben wir als GEW-Vorsitzende in Braunschweig ja auch jahrelang ertragen - seit dem Sommer dafür geworben, zur Bundestagswahl 2005 mit der Erststimme SPD, mit der Zweitstimme Lafontaine, im Osten mit beiden Stimmen SPD zu wählen.

 

Die Radikalisierung des Kapitalismus in Deutschland, damit in Europa wird nur mit einer Mehrheit der Linken weiter zu stoppen sein. Ob durch eine wiedervereinigte neue  Sozialdemokratische Partei. Mit zwei Parteien, der neuen SPD und einer neuen Linken. Von mir aus mit den Grünen mit drei Parteien, wenn das sein muss.  Die dann nicht endgültig Liberale sind, vom linksradikalen Steinewerfen in den 70ern schwärmen.

 

Ich will wie Willy Brandt die Mehrheit links von der Mitte, politisch handlungsfähig, auf der Basis von Frieden, Demokratie und Solidarität. Links und frei! Dafür trete ich in der SPD ein.

 

Wenn Merkel und Westerwelle das als "rotes Chaos" diffamieren und es mir und anderen in der SPD unterstellen. Im letzten Punkt haben sie Recht. Sozialisten sind Sozialisten geblieben und bleiben es. Zum Trost: Angela Merkel dürfte Pressesprecherin einer solchen Regierung werden. Gehorchen und sich wenden, das konnte sie doch schon immer. Und Ordnung in Freiheit wird mit den Roten so richtig begonnen.

 

Es spricht mehr dafür, dass ich damit eher früher als später in der Mehrheit bin. In der SPD und "im Volk". Bei Selbständigen und Freiberuflern, den klugen Unternehmern und Managern in Banken und Konzernen, den Soldaten und Polizisten, den Pastorinnen und Theologen, sowieso Arbeitern, Angestellten, Beamten, Rentnern, Erwerbslosen, Männern, erst Recht Frauen.

 

Der nächste Schritt also gelingt. Es wurde schon anderes, weniger Wahrscheinliches für unrealistisch und für Spinnerei gehalten. Pessimismus in der Politik halte ich für ein Verbrechen, Optimismus für eine Pflicht der Demokraten. Der Sozialisten unter ihnen sowieso.

 

Die SPD in Dibbesdorf, Schapen und Volkmarode brauchte im März 2006 einen neuen Vorsitzenden. Aus verständlichen persönlichen Gründen ließ sich kein anderer Mann und leider auch keine Frau ermutigen. Also musste ich als Vorsitzender antreten wollen. Und wollte und will das nun gut machen! Auch als Dank für Albert Weber, Margret Dorner-Müller, Michael Koch, Hermann Brasche, Johannes Wiese, die anderen Vorstandsmitglieder Martina Sawalski, Ehrenfried Hampel, Herrmann BeeseGünther Eitner, Georg Gärtner und viele andere so liebenswerte Menschen nicht nur aus dem Braunschweiger Osten.

 

Immerhin: Zum ersten Mal in meinem Leben mit 59 Jahren einstimmig gewählt und sogar in der SPD. Was die im Himmel dazu sagen?

 

Wenn ich bald einen jüngeren Menschen als Vorsitzende(n) unterstützen kann, weil dieser gleich gut, hoffentlich die Aufgabe besser macht. Oder bei einer der nächsten Wahlen ein junger Mensch - der hoffentlich zu recht glaubt die Aufgabe besser zu lösen, ich hoffentlich nicht Recht habe - eine Mehrheit, ich eine Minderheit erreiche.

Beides wäre ein Erfolg.

 

Über die erste Möglichkeit freute ich mich mehr. Deshalb rufe ich Frauen und Männer mit Kopf, Herz und Hand, alle Demokratinnen und Demokraten, nicht nur Sozialisten zur Mitarbeit bei uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten auf. Und ich halte es dann aus, auch in wichtigen Fragen als Sozialist in der SPD (noch) in der Minderheit zu sein.

 

Erst Recht dann, mit neuen Mitgliedern ist die SPD die aktive Bürgerinitiative, die unsere drei Dörfer und alle ihre Bürgerinnen und Bürger im Osten Braunschweigs brauchen! Eine Bürgerinitiative, die überparteilich die Forderungen aus Dibbesdorf, Schapen und Volkmarode aktiv vertritt, gegenüber Rat und Verwaltung der Stadt. Dafür die (wenn auch geringen) Möglichkeiten des Bezirksrates nutzt.

 

Noch mehr freute ich mich, wenn alle Menschen in Dibbesdorf, Schapen und Volkmarode kein schlechtes, nicht nur nicht ein weniger gutes, sondern ein besseres Leben leben. Das wird nicht allein, aber auch nicht ohne eine starke, aktive, engagierte SPD vor Ort, in der Gemeinde, in der Stadt, im Land, im Bund, ja auch in Europa und der Welt möglich sein. Glaube ich, weil uns das die Geschichte lehrt. Eine Sozialdemokratie, die die Gemeinsamkeit wirklicher Demokraten fordert und fördert.

 

Deshalb bin ich Mitglied in dieser Partei. Wo könnte ich das sonst mit größerer Hoffnung auf Erfolg und geringerer Furcht vor einem Misserfolg sein, auch wenn es leichter wäre? Solange mir das nicht nachgewiesen wird, bin ich Mitglied der SPD. Fliege ich doch noch mal raus, beantrage ich ohne den Nachweis meine umgehende neue Mitgliedschaft. In der SPD. Wir werden doch die Stiefmutter der Massen nicht anderen überlassen. Stiefmütter können nämlich gute, manchmal bessere Mütter sein, mindestens werden. Nicht nur im Märchen.

 

Für heute - 22.03.2006 - habe ich genug getan.

 

PS im Juli 2006

Wer denn die Mutter ist, so wurde ich gefragt, mündlich, leider noch nicht schriftlich. Ja die Mutter, das wäre eine hunderttausendfache Rosa LUXEMBURG. Sie verlangte immer noch keinen Gehorsam und keine Gefolgschaft, aber Verstand und Vernunft und Bildung, ließe keine Rederei und keinen Karrierismus zu. Es gibt sie, die Rosa, auch 2006, unter Frauen und sogar unter Männern, unter Mitgliedern der SPD und auch außerhalb der SPD. Manche wissen das noch nicht, manche deshalb, weil sie die historische Rosa zwar zum Götzenbild machen, ihre Texte nicht gelesen haben, manche ihre Texte auswendig zitieren können, aber nicht verstanden haben. Zu Rosa hier mehr.

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09.06.2010

 

Das ist nun gestern endlich gelungen, auf unserer Mitgliederversammlung - die wir nach unseren zu oft sehr lästigen, nervenden Satzungspezialisten "Jahreshauptversammlung" nennen sollen.

 

Gelungen, wenn auch mehr als zwei Jahre später als im Frühjahr 2006 wohl zu optimistisch schon spätestens für 2008 geplant:

 

Bernd Telm - von mir nach seinem Umzug von Wolsdorf bei Schöningen nach Braunschweig in unseren Ortsverein "gelockt", schließlich von mir mit vorgeschlagen - ist nun unser neuer Vorsitzender.

 

Der seit 2006 überfällige Generationswechsel ist damit in unserem SPD-Ortsverein für Dibbesdorf, Schapen und Volkmarode geschafft. Immerhin.

 

Er hat mir sehr viel gekostet, dieser Vorsitz eines alternden SPD-Ortsvereins von 2006 - 2010 im Osten Braunschweigs. Soviel, wie ich nie befürchtet hatte. Auch in Euros. Im Rückblick war der Preis sicher zu hoch. Ist jedenfalls politisch nicht zu rechtfertigen. Unvernünftig. So wichtig ist ein SPD Ortsverein nun doch nicht. Dazu mehr Infos später mal. Vernünftig wäre es gewesen, es im Jahr 2006 abzulehnen, diesen Auftrag zu übernehmen. Doch:

 

Diesen Auftrag haben wir nun - so darf ich glauben und hoffen - gut, vielleicht sogar sehr gut erledigt. Dafür spricht Vieles. Dank Bernd Telm.

 

Mit seiner Erfahrung in der Kommunalpolitik im Landkreis Helmstedt und seiner langen, beruflichen Erfahrung als Kommunikationsarbeiter bei VW hoffe ich sehr, dass Bernd Telm sich in die Politik der SPD in der Stadt Braunschweig aktiv einbringt. Es wäre ein Gewinn für die Bürgerinnen und Bürger. Nicht nur für die Kommunalpolitik der SPD in Braunschweig und für unsere drei Dörfer.

 

Ich mache als Beisitzer im Vorstand weiter mit. Danke für das Vertrauen bei der Wahl. Bin zuständig und verantwortlich für die Website und für den Roten Stammtisch. Damit will ich auch ein Beispiel geben, Bernd Telm und unseren Ortsverein aktiv zu fördern und zu fordern.

 

Hier zu den Frauen und Männern unseres Vorstands. Denen ich für ihre Mitarbeit, ihrer Bereitschaft zum Engagement herzlich danke. Wie ich allen Mitgliedern des Vorstands für ihr Engagement in den letzten beiden Jahren von Herzen danke.

 

Die Mitarbeit in der SPD, in der Politik überhaupt ist zur Zeit wegen des ungerechten, mindestens übertrieben schlechten Rufs von Politikern wirklich keine Selbstverständlichkeit. Dafür umso sehr viel notwendiger. Für die Demokratie. Vor allem an der sogenannten Basis, wo dafür kein persönlicher Vorteil, eher Nachteile zu kriegen sind. Wer dennoch mitmacht, darf sich zu Recht zu einer Verantwortungs-Elite zählen. Ohne geringste Überheblichkeit, aber sehr, sehr selbstbewusst.

 

Die Chance ist groß, jedenfalls größer, dass die SPD in unseren drei Dörfern nicht nur gesichert ist, sondern noch besser und stärker und aktiver und attraktiver wird. Diese Chance zu nutzen. Darauf kommt es an.

 

Dabei müssen wir weiter strengstens darauf achten, nie wieder - wie im und vor dem Frühjahr 2006 - in gegenseitige Überforderung zurückzufallen, die uns nur große Enttäuschungen bringt, statt kritischer Solidarität nur unnütze persönliche Vorwürfe.

 

Wir müssen nachsichtig bleiben, ja fordern, dass für SPD-Mitglieder, auch für die in Funktionen und Mandaten Vieles - nicht nur sowieso Familie, Beruf, Freunde, Muße, Hobbies - wichtiger ist und sein muss, als die politische Arbeit. Erst Recht in Gremien unseres Ortsvereins.

 

Und: Jede Teilnahme und aktive Mitarbeit in Vereinen, Verbänden, Initiativen, Gewerkschaften, Räten in Betrieben, Schulen, Kindergärten, Gemeinden, Nachbarschaften als SPD-Mitglied bleibt mindestens 10mal vor allem politisch wichtiger als wünschenswerte Teilnahme an Vorstandssitzungen, Ausschusssitzungen und Mitgliederversammlungen der SPD. Spannender, interessanter als "inne SPD" ist´s dort - leider - sowieso meistens.

 

Und Formales und Rechtliches muss pragmatisch beachtet werden, darf aber niemals wieder wichtiger sein als die Politik, die politische, sachliche Diskussion.

 

Das, die Diskussion, das Streitgespräch, die Debatte über Politik, politische Forderungen, das darf ruhig häufiger und heftiger in unserem SPD-Ortsverein stattfinden. Wir dürfen unterschiedliche Meinungen, öffentlich, total öffentlich, allerdings offen und ehrlich nicht nur zu lassen. Sollten, ja müssen das klar begrüßen und fördern. Dann wird die SPD in unseren drei Dörfern noch viel interessanter und spannender.

 

Dann, nur dann kann die Mitarbeit, die passive und aktive Mitgliedschaft weiterhin und noch mehr Spaß machen, attraktiv sein. Zum Mitmachen einladen.

 

Dabei sein! Darum bitte ich alle SPD Mitglieder, die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten. Nicht zuletzt die, die ohne SPD-Parteibuch schon oder so eindeutig und klar immer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten waren und sind. Deshalb an der SPD gelitten haben, leiden. Die Mitgliedschaft nicht selten unter Tränen nicht mehr aushielten. Wer hat dafür kein Verständnis? Nicht jedes "erfolgreiche" SPD-Mitglied verdient den gleichen Respekt.

 

Und ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger. In unseren drei Dörfern. Wir brauchen Sie. Ihr Leben wird reicher, auf jeden Fall spannender: Als Mitglied, mindestens als Freundin, als Freund und damit also als Kritiker, Kritikerin der und in der SPD.

 

Ohne Sie ist das nicht zu schaffen:

 

Die soziale Moderne.

 

Übrigens: Nicht der Ulrich WEGENER ...

 

 

[../spd_dsv_sprung/spd_dsv.htm]

erstellt am 22.03.2006

aktualisiert am 08.12.2012